Infobox: Feedback geben im Bereich Energiesparen

Feedback (Rückmeldung zu Einsparungen etc.) hat einen Effekt auf Energieeinsparungen in Privathaushalten und am Arbeitsplatz. Der Verbrauch kann deutlich zurückgehen, aber auch ansteigen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, Feedback gut zu planen. Hierzu sollen folgende Anregungen beitragen:

  1. Feedback zum Energieverbrauch lebt von zeitnahen, zuverlässigen Verbrauchsdaten. Sind diese nicht zugänglich, lieber auf diese Art des Feedbacks verzichten.
  2. Feedback braucht „relevante“ Daten, sonst wird es nicht groß beachtet. Wenn also nur eine sehr kleine Abweichung zu vermelden ist, dann entweder auf die Weitergabe verzichten oder die Daten so einordnen, dass die Relevanz deutlich wird.
  3. Grundsätzlich ist es möglich, Rückmeldungen in ganz verschiedenen „Formaten“ zu geben (gesparte Kosten, reduzierter CO2-Ausstoß, eingesparte PWK-Km, Temperatur etc.). Es ist schwer pauschal zu sagen, was genau die richtige/falsche Form ist, die gleichen Daten können bei unterschiedlichen Nutzer*innen unterschiedlich wirken. Wir empfehlen, möglichst mehrere Formate (z.B. Geld- und Umweltschutz-bezogen) zu nutzen und auf den Datenschutz zu achten (Auflösung der Rückmeldung nicht Arbeitsplatz- oder Bürobezogen)
  4. Die visuelle Aufbereitung der Daten kann vertraute „Bilder´“ nutzen (Ampel, Tacho, %-Werte) und sollte einfach, kurz und ohne überflüssige Worte gestaltet werden.
  5. Bei Vergleichsgrößen raten wir dazu, auf Wettbewerbe eher zu verzichten („Gebäude A besser als Gebäude B“), dies könnte demotivierend für Teile der Zielgruppe sein. Besser ist es, eine Einheit mit sich selbst („Gebäude A ist 5% besser als im Vormonat“) oder mit selbst gesetzten Zielen („Mitarbeiter*innen in Gebäude A haben 5% Einsparung angestrebt und 6% erreicht“) zu vergleichen.
  6. Sinnvoll ist, mit Vertreter*innen der Zielgruppe gemeinsam zu entwickeln, welches Feedbackformat und welche Aufbereitung besonders gut ankommt.